
ISO/IEC 9798
ISO/IEC 9798
Entity authentication / Authentisierung von Instanzen
© unsplash.com - Dayne Topkin
Entity authentication / Authentisierung von Instanzen
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Titel: | Informationstechnik |
Arbeitsgebiet: | IT-Sicherheitsverfahren |
Name des Standards: | Entity authentication / Authentisierung von Instanzen |
Inhalt und Anwendungsbereich
Die Normenreihe legt informationstechnische Mechanismen zur Authentisierung von Instanzen fest. Diese werden zur Bestätigung eingesetzt, dass eine Instanz tatsächlich die ist, die sie vorgibt zu sein. Eine zu authentisierende Instanz beweist ihre Identität, indem sie zeigt, dass sie einen geheimen Authentisierungsschlüssel kennt. Die Mechanismen sind für den technischen Austausch von Informationen zwischen Instanzen und, wo notwendig, mit einem vertrauenswürdigen Dritten (Trusted Third Party, TTP) gedacht.
Der Standard besteht aus den Teilen:
Teil 1 führt in die grundlegenden Konzepte ein und beschreibt ein allgemeines Modell für die Authentifizierung von Instanzen.
Teil 2 legt vier Mechanismen zur Authentisierung von Kommunikationspartnern fest, die symmetrische Verschlüsselungsalgorithmen nutzen. Diese Mechanismen zeichnen sich dadurch aus, dass die zu authentisierenden Kommunikationspartner ihre Identitäten dadurch beweisen, dass sie einen geheimen Authentisierungsschlüssel kennen.
Teil 3 legt fünf Mechanismen zur Authentisierung von Kommunikationspartnern fest, die einen Algorithmus für öffentliche Schlüssel und eine Digitale Signatur zur Bestimmung der Identität einer Instanz nutzen. Die Anwendung dieses Teils ist nicht auf einen bestimmten Algorithmus begrenzt; jeder Algorithmus für öffentliche Schlüssel, der die Anforderungen der Authentisierungsalgorithmen erfüllt, kann eingesetzt werden.
Teil 4 legt vier Mechanismen zur Authentisierung von Kommunikationspartnern fest, die eine kryptographische Prüffunktion nutzen, und beschreibt den geforderten Inhalt von Nachrichten, der zur Aufstellung der Rahmenbedingungen notwendig ist.
Teil 5 legt drei Mechanismen zur Authentisierung von Instanzen fest, die Zero-Knowledge Techniken nutzen. Mit Zero-Knowledge bezeichnet man dabei die Eigenschaft, nur die Gültigkeit einer Authentisierung aber kein darüberhinausgehendes Wissen ableiten zu können. Alle in diesem Teil der Normenreihe festgelegten Mechanismen bieten die einseitige Authentisierung. Diese Mechanismen sind zwar nach den Prinzipien des Zero-Knowledge aufgebaut, können gemäß der genauen (mathematischen) Definition aber keine völlige Zero-Knowledge-Eigenschaft darstellen.
Teil 6 legt vier Mechanismen zur Authentisierung von Instanzen fest, die auf einem manuellen Datentransfer zwischen den authentisierenden Geräten aufbauen. Diese vier Mechanismen sind für unterschiedliche Gerätetypen geeignet.
Bisherige Ausgaben
ISO/IEC 9798-1:1991; 1997; 2010
ISO/IEC 9798-2:1994; 1999; 2008
ISO/IEC 9798-2 COR1:2004
ISO/IEC 9798-2:2008/Cor 1:2010
ISO/IEC 9798-2:2008/Cor 2:2012
ISO/IEC 9798-2:2008/Cor 3:2013
ISO/IEC 9798-3:1993; 1998
ISO/IEC 9798-3:1998/Cor 1:2009
ISO/IEC 9798-3:1998/Amd 1:2010
ISO/IEC 9798-3:1998/Cor 2:2012
ISO/IEC 9798-4:1995; 1999
ISO/IEC 9798-5:1999; 2004; 2009
ISO/IEC 9798-6:2005; 2010
ISO/IEC 9798-6:2005/Cor 1:2009
ISO/IEC 29115 |
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ISO/IEC 9798 |
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ISO/IEC 9797 |
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ISO/IEC 20008 |
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ISO/IEC 20009 |
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